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Ein Fotowiderstand ist ein Halbleiterwiderstand, der lichtabhängig ist. Er wird auch LDR (Light Dependent Resistor) genannt. Sein Widerstandswert sinkt bei Lichteinfall. Durch das Licht(Photonen) werden im Bauelement freien Ladungsträger erzeugt.
Ein LDR wird an eine Stromquelle angeschlossen. Sein Widerstandswert wird bei Abdunklung und bei Beleuchtung bestimmt.
Widerstandsbestimmung bei Abdunklung: | Widerstandsbestimmung bei Beleuchtung: |
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U = 5,5 V I = 0,001 A R = 5,5 kOhm |
U = 5,5 V I = 0,1 A R = 55 Ohm |
Bei einem LDR steigt die elektrische Leitfähigkeit mit zunehmender Beleuchtung, d. h. je stärker der Lichteinfall ist, desto kleiner ist der Widerstand, desto größer der Strom.
Bei einem LDR sind zwei Kupferkämme auf einer isolierten Unterlage angebracht. Dazwischen liegt eine dünne Cadmiumsulfidschicht (CdS) in Form eines gewundenen Bandes.
Cadmiumsulfid ist ein Halbleitermaterial, bei dem die elektrische Leitfähigkeit von der einfallenden Lichtmenge abhängt. Je mehr Licht auf das CdS fällt, desto größer ist die Paarbildung (Rekombination zwischen Löchern und Elektronen), desto größer ist auch der elektrische Strom.
Weitere Halbleitermaterialien für Fotowiderstände sind z. B. CdSe, PbS, PbSe, CdTe, ZnO, Se, InSb, InAs, Germanium(Ge) oder Silizium(Si).
Der Fotowiderstand befindet sich in Gleich- und Wechselstromkreisen im Einsatz.
Er wird als Beleuchtungsstärkemesser und Dämmerungsschalter verwendet.
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