TDSL, Funktechnologie, ISDN-Routing

TDSL

Die Deutsche Telekom AG stellt mit T-DSL die Breitbandübertragungstechnik ADSL in Deutschland zur Verfügung. Zusammen mit T-ISDN oder T-Net(analog) und T-Online wird T-DSL im Paket angeboten.
Der Ausbau des T-DSL-Netzes ist noch nicht abgeschlossen. Der weitere Ausbau richtet sich nach der regionalen Nachfrage, so daß bis im Jahr 2003 mit einer weitestgehenden Versorgung der Kerngebiete zu rechnen ist. Die nationale Vollversorgung ist wegen technischer Gründe nicht realisierbar. Die Übertragungsgeschwindigkeit nimmt mit zunehmender Entfernung von der Vermittlungsstelle ab. Vor allem in ländlichen Gebieten sind die Endanwender häufig über sehr lange Kabelwege an die nächste Vermittlungsstelle angeschlossen. Hier ist es schwierig die ADSL-Technik zu realisieren.

Übertragungsrate und technische Ausrüstung

Mit T-DSL stehen, je nach Tarif, Übertragungsraten von 768 kbit/s bis 6 Mbit/s downstream und 128 kbit/s bis 576 kbit/s upstream zur Verfügung.
Für den Einsatz von T-DSL zur Nutzung eines Internet-Zugangs reicht ein handelsüblicher Computer mit einer Ethernet- oder ATM-Schnittstellenkarte. Dazu kommt ein ADSL-Modem und ein Splitter, der den Datenkanal und den Sprachkanal voneinander trennt, und an die richtigen Endgeräte weiterleitet. Der Splitter wird in die vorhandene TAE-Dose eingesteckt. Der Splitter nennt sich BBAE (Breitband-Anschlusseinheit) und das ADSL-Modem NTBBA (Netzwerkterminationspunkt Breitbandangebot).

Leistungsmerkmale

Die Anschlüsse des T-ISDN oder T-Net können parallel zum T-DSL über das selbe Kabel betrieben werden, ohne das sie sich beeinflussen. Eine vorgeschaltete Weiche, der sogenannter Splitter, trennt den normalen Telefondienst vom T-DSL, so daß auch alle Leistungsmerkmale des T-ISDN synchron zu einer Breitband-Datenkommunikation via T-DSL möglich ist.Anders als beim ISDN steht pro Leitung aber nur eine Rufnummer zur Verfügung. Da die Frequenzbereiche in Kanäle aufgeteilt sind, ist aber eine Mehrfachnutzung der Leitung möglich. So kann gleichzeitig eine Videokonferenz und eine Telefonat geführt oder Faxe verschickt werden. Die Aufteilung der Signale zum jeweiligen Endgerät wird vom Splitter durchgeführt.

Funknetze (Wireless LAN)

Funknetze (Wireless LAN) arbeitet auf der Bitübertragungsschicht des OSI-Schichten-Modells. Drahtlose Netzwerkkarten lassen sich deshalb ohne Probleme in jedes System einbinden. Auf bestimmte Protokolle ist man nicht angewiesen. Wireless LAN ist vollkommen protokolltransparent, wie jedes andere IEEE-802-Netzwerk auch.
Es liegt in der Natur des Wireless LAN, das die zur Übertragung benötigte Zeit länger ist, als im drahtgebundenen LAN. Der Access Point(AP) ist innerhalb des Wireless LAN das einzige aktive Schicht-2-Element. Vergleichbar mit einer Bridge verbindet er zwei Netzwerke mit unterschiedlicher physikalischer Schicht. Bspw. das Wireless LAN mit dem drahtgebundenen Ethernet oder Token Ring.

ISDN-Routing

Die ISDN Router haben teilweise 8 ISDN Kanäle (4 S0 Ports) zur Verfügung und sind oft vollständig modular aufgebaut. In der Regel wird ein System mit mindestens 1 Ethernet und mindestens 2 S0 Ports eingesetzt. Die modularen Systeme können auch als reine LAN Router mit zum Beispiel Ethernet + Token Ring Port eingesetzt werden, sind aber konzeptionell eher ISDN WAN Router. Der Haupteinsatz der ISDN Router ist die Internetanbindung mit Wähl- und Standleitungen und gleichzeitig die Einwahl in das lokale Netz über ISDN, Analog und GSM (Notebook Handy) Verbindung bzw. die Filialanbindung über Wähl- bzw. Standleitungen. Viele Router bieten allerdings auch zusätzliche Funktionalität wie zum Beispiel CAPI und FAX, Telefonie, VoIP, Firewall, VPN mit Verschlüsselung u.a..