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Die vorliegenden Kundenaufträge sind für
die überbetriebliche Ausbildung im Handwerk entwickelt
worden; sie lassen sich aber auch in der (außer)betrieblichen
Ausbildung in Lehrwerkstätten nutzen (siehe Integration
in die betriebliche Ausbildung). Die überbetriebliche
Ausbildung hat, verglichen mit den anderen Lernorten, den
geringsten Ausbildungszeitanteil. Trotzdem stellt sie ein
wichtiges Bindeglied zwischen den Lernorten dar. Durch die
relativ engen Vorgaben, Zeit und Inhalt der Ausbildung betreffend,
sind die inhaltlichen Variationsmöglichkeiten gering.
Die vorliegenden Kundenaufträge bieten für die
didaktische Umsetzung von vorgegebenen Lerninhalten eine
wichtige methodische Hilfe.
Der Kundenauftrag ist der rote Faden für die einwöchige Unterweisung. Jedoch sind die vorliegenden Kundenaufträge kein fertiges Material. Eher sind es Vorlagen für eine Anpassung gemäß Ihren Rahmenbedingungen und eigenen Vorstellungen. Deshalb ist noch zusätzliche Vorbereitung nötig. Zunächst müssen notwendige Arbeitsmittel und Materialien vorhanden sein, mit denen die Auszubildenden praktisch arbeiten können.
Grundprinzip der Umsetzung sollte sein, dass Sie den Auszubildenden ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbständigkeit übertragen. Trotzdem müssen Sie die Bearbeitung intensiv begleiten und bereits im Vorfeld einige Rahmenbedingungen festlegen. Dazu gehört die Entscheidung über Gruppengrößen (die Auszubildenden sollten in Kleingruppen arbeiten). Ideal sind drei, max. vier Gruppen mit 3-4 Auszubildenden.
Wichtig ist, den gesamten Auftrag einmal durchzuarbeiten. Legen Sie vorher Meilensteine fest, zum Beispiel Zwischenauswertungen, zusätzliche Unterweisungen und Präsentationen der Teams. Skizzieren Sie sich Ihr Vorgehen. Für einzelne Sequenzen sollten sie zusätzliche Arbeitsblätter vorbereiten.
Ausgangspunkt ist die Situationsbeschreibung des Kundenauftrags (Bild 4).
Bild 4: Einstieg in den Kundenauftrag - Situationsbeschreibung