
Der bekannteste Vertreter dieser Topologie ist der Token Ring. Der Aufbau kann physikalisch gesehen ein Stern sein, logisch und für die Art des Datenflusses aber ein Ring. Das begründet sich darin, dass von einem zentralen Punkt jeweils Hin- und Rückleitung zu den Endgeräten verlegt sind. So ergibt sich zwar eine sternförmige Installationsgeometrie, in der aber jedes Token (adressiertes Datenpaket) die gesamte Leitungsstrecke und so jedes Endgerät passiert.
Jedem Token wird eine konkrete Adresse zugewiesen. Jedes Endgerät hat eine Empfängerstation, in der die Adressen der ankommenden Token ausgewertet werden. Wenn das Token für die Empfängerstation adressiert ist, wird das Datenpaket angenommen und verarbeitet. Anderenfalls wird das Token zur nächsten Empfängerstation, bzw. zum nächsten Endgerät weitergeschickt.
Die Kommunikationsmethode ist in der IEEE 802.5 festgehalten. Die Datenübertragungsrate beträgt bis zu 16 Mbit/sec. Der Anschluss erfolgt über RJ 45-Stecker oder über Schraubklemmen. In Verbindung mit dem IBM-Verkabelungssystem und dem IBM-Kabel Typ1 kommen auch hermaphroditische Data-Connectoren zum Einsatz. Diese Anschlusstechnik basiert auf nur einem Zwischenstecker, der gleichzeitig die Funktion eines Steckers und einer Buchse erfüllt.