
Beim maschenförmigen Potenzialausgleich sind alle elektrisch leitfähigen Teile mit jeweils einer separaten Leitung mit dem zentralen Potenzialausgleich (Hauptpotenzialausgleich) verbunden. Zusätzliche Leitungen verbinden alle einzelnen Endpunkte auf kürzestem Weg miteinander. Diese Art des Potenzialausgleichs ist am wirkungsvollsten, da Potenzialunterschiede innerhalb des Systems ausnahmslos auf kürzestem Weg kurzgeschlossen, bzw. verhindert werden.
Eine Sonderform des maschenförmigen Potenzialausgleichs ist die Schirmung von Räumen oder ganzen Gebäuden. Eine Schirmung wird bei Anlagen vorgenommen, die besonders empfindlich auf elektromagnetische Einstreuungen und auf Blitz- und Überspannungsereignisse reagieren, wie z. B. Rechenzentren.
Eine Möglichkeit der Schirmung ist das Einbringen von Bewehrungseisen in die Wände des Gebäudes.
Beim Neubau von Gebäuden kann eine Schirmung durch Bewehrungseisen sehr einfach und kostengünstig erstellt werden. Um eine Schirmwirkung zu erzielen, müssen die Bewehrungseisen elektrisch leitfähig (niederimpedant) mit dem Potenzialausgleichsystem verbunden werden.
Bild: Maschenförmiger Potenzialausgleich