
Im Rahmen eines Schutzzonenkonzeptes werden Geräte oder Bereiche zusammengefasst, die das gleiche Gefährdungspotenzial aufweisen und mit Ableitern der gleichen Schutzklasse beschaltet werden können. Die Schutzzonen sind wie folgt definiert:
Zone 0 (LPZ 0):
Außerhalb des Gebäudes/ Direkte Blitzeinwirkung:
- Keine Abschirmung gegen Blitzeinschlag (LEMP)
- Blitzschutzzone 0A: einschlaggefährdet
- Blitzschutzzone 0B: einschlaggeschützt
Zone 1 (LPZ 1):
Innerhalb des Gebäudes/ Energiereiche Transienten durch:
- Schalthandlungen (SEMP) Bild: Schutzzonen außerhalb und
- Blitzströme innerhalb eines Gebäudes
- Überspannungsschutzzone 1
Zone 2 (LPZ 2):
Innerhalb des Gebäudes/ Energieärmere Transienten durch:
- Schalthandlungen (SEMP)
- Elektrostatische Entladungen (ESD)
- Überspannungsschutzzone 2
Zone 3 (LPZ 3):
Innerhalb des Gebäudes:
- Kein Generieren von transienten Strömen oder Spannungen über die Störgrenze hinaus
- Schirmung und separate Verlegung von Stromkreisen, die sich gegenseitig beeinflussen könnten
- Überspannungsschutzzone 3