
Suppressordioden werden als so genannter Feinschutz eingesetzt. Diese Bauelemente reagieren sehr schnell auf Überspannungen. Die Ansprechzeiten gehen bis in den Pikosekundenbereich. Ebenso vorteilhaft ist die niedrige Spannungsbegrenzung, die etwa beim 1,8 fachen der Nennspannung des Bauelementes liegt.
Die Standardausführung dieser Dioden hat jedoch eine geringe Strombelastbarkeit und eine relativ hohe Kapazität. Bei Nennspannungen von 5 V DC beträgt der maximale Ableitstoßstrom ca. 750 A. Mit höheren Dioden-Nennspannungen sinkt der maximale Ableitstoßstrom auf zweistellige Werte im Ampere-Bereich.
Es gibt aber auch leistungsstärkere Suppressordioden, z. B. mit 1,5 kA Nennableitvermögen bei einer Nennspannung von 12 V DC. Diese Bauelemente sind allerdings deutlich größer als die Standardtypen. Sie werden deshalb kaum in kombinierten Schutzschaltungen verwendet.
Bild: Suppressordiode
Suppressordioden besitzen eine Eigenkapazität. Diese steigt, je kleiner die Nennspannung wird. In Verbindung mit der Induktivität der angeschlossenen Leitungen wird auch hier ein Tiefpass gebildet. In Abhängigkeit von der Übertragungsfrequenz des angeschlossenen Signalkreises wirkt sich der Tiefpass mehr oder weniger dämpfend auf die Datenübertragung aus.