
Elektrische Waagen zur Messung großer Gewichte sind mit Sensoren bestückt, die aus Dehnungsmessstreifen (DMS) aufgebaut sind. Ein DMS besteht aus einem mäanderförmig gebogenen Draht, z.B. aus Konstantan. Die DMS oder Sensoren werden fest mit dem Prüfkörper verklebt. Die Dehnungs- oder Torsionsbeanspruchung, die auf den Prüfkörper wirkt, überträgt sich auf den DMS und führt zu einer Veränderung der Drahtlänge. Abhängig von der Größe der Beanspruchung verändert sich proportional der Widerstand des DMS. Mindestens vier DMS werden zu einer Messbrücke zusammengeschaltet.
Vierleitermessung:
Zwei Leitungen führen eine Speisespannung zu zwei sich gegenüberliegenden Anschlusspunkten (Speisediagonale) der DMS-Messbrücke. An den beiden anderen Anschlüssen der Messbrücke (Messdiagonale) wird das Signal abgegriffen.
Sechsleitermessung:
Zusätzlich zu den Anschlussleitungen in der Vierleitertechnik wird an den Anschlusspunkten der Speisediagonale ein Fühler (Sense) über zwei weitere Leitungen angeschlossen.