Überspannungsschutz

Schutz elektrischer und elektronischer Geräte

Zusammenfassung





Der störungsfreie Betrieb der Gebäudeleittechnik, Produktion oder Prozesstechnik setzt notwendigerweise ein hohes Maß an Verfügbarkeit der übertragenen Signale voraus. Je nach Gefährdungspotenzial und Anspruch an das Schutzniveau kommen Überspannungsschutzgeräte mit kombinierten Schutzschaltungen oder auch einzelne Bauelemente zum Einsatz.
Der Schutz kann ein-, zwei- oder dreistufig ausgelegt sein. Einstufige Ableiter sind mit nur einem Schutzelement, wie Suppressordiode, Varistor oder gasgefülltem Überspannungsableiter aufgebaut.
Eine typische Schutzschaltung für diese Signalschnittstelle ist zweistufig aufgebaut. Sie besteht aus einer Suppressordiode und einem gasgefüllten Überspannungsableiter zwischen Signalader und Bezugspotenzial.
Das Bezugspotenzial von Signalkreisen ist je nach Ausführung der signalverarbeitenden Geräte und abhängig vom Aufbau der Signalstrecke geerdet oder erdpotenzialfrei.
Die Erdanschlüsse von allen zu schützenden Geräten sollten ausschließlich mit dem entsprechenden Anschluss des jeweils zugehörigen Ableiters verbunden werden.
Einkopplungen von transienten Überspannungen sind vorrangig symmetrisch, also zwischen den zusammengehörigen Signaladern, zu erwarten. Demzufolge muss die Schutzschaltung zwischen den Signaladern angeordnet werden.
Für diese Anwendung werden die gleichen Schutzgeräte verwendet, die auch zum Schutz für Schnittstellen der Vierleitermessung zum Einsatz kommen. Es bleibt lediglich der vierte Kanal der Schutzschaltung frei.
Die gasgefüllten Überspannungsableiter sind in der Gesamtschaltung als Dreielektroden-Überspannungsableiter ausgelegt.
Die Errichtung von Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen erfordert ein besonderes Maß an Vorkehrungen. An die auszuwählenden Betriebsmittel, wie Kabel, bzw. Leitungen und die Konstruktion sind besondere Anforderungen zu stellen.
Für den Einsatz in staub- und gasexplosionsgefährdeten Bereichen sind elektrische Betriebsmittel und somit auch die Überspannungsschutzgeräte in Gehäusen mit einem vorgeschriebenen Schutzgrad zu installieren.
Die zu erwartende Oberflächentemperatur der Betriebsmittel darf bestimmte festgelegte Werte nicht überschreiten.
Die Abnahme von Anlagen und Installationen im Ex-Bereich durch amtlich bestellte Prüfer wird aber wesentlich vereinfacht, wenn Ableiter mit entsprechender Bescheinigung und spezieller Kennzeichnung eingesetzt sind.
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