
Richtfunk ist eine Technik zur drahtlosen Übertragung von Informationen von Ort zu Ort. Die erzeugten Funkwellen mit einer Trägerfrequenz zwischen 1 und 40 GHz, werden mit Hilfe von Richtantennen gebündelt zum Empfänger übertragen. Es kommen Antennen mit hoher Richtwirkung zum Einsatz, die vorzugsweise an erhöhten Standorten wie hohen Gebäuden, Schornsteinen oder Funktürmen montiert werden, um weite Strecken überwinden zu können. Typische Vertreter solcher Antennen sind Parabolspiegel, Muschelantennen und Hornstrahler, mit einem Durchmesser bis zu 4 Meter.
Zwischen der Sender- und Empfangsstation ist eine quasioptische Sicht ohne Hindernisse Voraussetzung. Aus dem Grund sind bei der Planung von Richtfunkstrecken die Geländeform, die Flächennutzung wie Industrie und Wälder und die Erdkrümmung zu berücksichtigen.
Mit der Richtfunktechnik lassen sich weite Verbindungsstrecken, auch für eine zeitlich begrenzte Nutzung, schnell und kostengünstig aufbauen und gebirgiges Terrain leicht überwinden.
Bild: Richtfunk- und Mobilfunkanlagen