
In diesem Netzsystem ist ein Punkt, im Allgemeinen der Sternpunkt des Transformators, direkt geerdet (Betriebserder). Der geerdete Punkt wird in den meisten Fällen als N-Leiter in die Anlage geführt. Die Körper der elektrischen Anlage sind mit Erdern verbunden, die vom Betriebserder getrennt sind. D.h., direkt an einer Anlage oder einem Gebäude wird eine lokale Erdung aufgebaut. Diese Erdung dient als Hauptpotenzialausgleich.
In diesem Netzsystem werden Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) in jeweils einem separaten Leiter geführt. Eine dreiphasige Stromversorgung besteht also aus den fünf Leitungen: L1, L2, L3, N und dem PE aus der lokalen Erdung.
Bild: TT-System dreiphasig
Systeme, in denen N und PE getrennt verlegt werden, gelten aus Sicht der elektromagnetischen Verträglichkeit als deutlich weniger störanfällig, als Systeme, in denen PEN-Leiter verwendet werden.
Abhängig von den Anforderungen werden Systeme mit 1 bis 3 Phasen in die Verbraucheranlage eingespeist.