Alle organischen Werkstoffe zersetzen sich bei erhöhten Temperaturen. Dieser Vorgang wird als Pyrolyse bezeichnet. Es findet eine chemische Zersetzung des Stoffes unter Wärmeeinwirkung statt. Bei Zellulose oder zellulosehaltigen Materialien (Holz), beginnt eine Zersetzung bereits oberhalb von 105°C.
Man unterscheidet drei Arten von Bränden:
SchwelbrandSchwelbrand ist eine langsame
Pyrolyse, die bei minimaler Luftzufuhr ablaufen kann. Es tritt eine Rauchentwicklung ohne Flammen ein. Der Baustoff verkohlt sehr langsam. Schwelbrände können sich über Stunden hinweg unbemerkt entwickeln.
GlimmbrandGlimmbrand ist der Zustand, bei dem die Kohle bzw. die restlichen Bestandteile des Baustoffes verglimmen oder verglühen. Der Zustand tritt dann ein, wenn genügend Luft an den verkohlten Rückstand gerät. Es sind Glutnester erkennbar.
Offener BrandOffener Brand ist eine Zersetzung des Baustoffes mit offener Flamme. Er kann durch Fremd- oder Selbstentzündung, verursacht durch eine gleichmäßige langandauernde Erwärmung als Folge einer Pyrolyse bei ca. 200°C, entstehen.