In der Baupraxis spielte in Deutschland das Problem der luftdichten Ausführung der Gebäudehülle bis vor kurzem nur eine untergeordnete Rolle.
In Nordamerika und Skandinavien beschäftigte man sich seit Ende der siebziger Jahre intensiv mit dieser Thematik.
Dort wurde ein praxistaugliches Messverfahren für die Luftdurchlässigkeit, sowie für Luftdichtigkeitsstandards, entwickelt. Diese werden seit einigen Jahren auch bei uns angewendet.
Mit Hilfe eines Ventilators wird im Inneren eine definierte Druckdifferenz zur Außenluft erzeugt. Der vom Ventilator geförderte Volumenstrom ist dann genauso groß, wie der Gesamtvolumenstrom durch alle
Leckagen.
Damit ist er ein Maß für die Luftdurchlässigkeit bzw. Luftdichtheit der Gebäudehülle.