Der mit dem Barometer gemessene Luftdruck ist die Summe der Teildrücke der einzelnen Bestandteile der Luft. Die Luft setzt sich im wesentlichen aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Edelgasen und dem Wasserdampf zusammen.
Für Dampfdiffusionsvorgänge ist der
Teildruck oder
Partialdruck des Wasserdampfes maßgebend.
Der Wasserdampfteildruck wird üblicherweise in
Pascal angegeben.
[1Pa = 1N/m2]Er kann aus der relativen Feuchte
Æ [%] und dem
Wasserdampfsättigungsdruck ps [Pa] ermittelt werden.
Berechnet wird der Partialdruck wie folgt:
p = Æ · ps [Pa]wobei
ps = a (b + q / 100°C)n ist.
a, b und n sind drei von der Lufttemperatur abhängige
Parameter.
Überschreitet der Teildruck der Raumluft den
Sättigungsdruck an der Bauteiloberfläche, fällt
Tauwasser aus.
Zur Berechnung des Wasserdampfpartialdrucks in Räumen gilt:
pi = Æi · ps,i [Pa]Zur Berechnung des Wasserdampfpartialdrucks im Außenbereich gilt:
pe = Æe · ps,e [Pa]Dabei ist:p
i = Wasserdampfpartialdruck innen [Pa]
Æi = relative Luftfeuchte innen [%]
p
s,i = Wasserdampfsättigungsdruck innen [Pa]
p
e = Wasserdampfpartialdruck außen [Pa]
Æe = relative Luftfeuchte außen [%]
p
s,e = Wasserdampfsättigungsdruck außen [Pa]