Gerade bei Holz spielt der Feuchtegehalt eine ganz entscheidende Rolle. Einerseits hat Holz ein ausgeprägtes Schwind- und Quellverhalten und andererseits besteht immer die Gefahr von Pilzbefall.
Holz ist ein
hygroskopischer und poröser Baustoff. Unter
hygroskopisch versteht man die Eigenschaft, je nach dem Umgebungsklima Feuchtigkeit aufzunehmen bzw. abzugeben. Dabei stellt sich langsam ein ganz bestimmter
Holzfeuchtegehalt ein, der mit dem Umgebungsklima im Gleichgewicht steht.
Bei Holz unterscheidet man zwei Feuchtigkeitsbereiche:
1. den
hygroskopischen Bereich, der
Feuchtegehalt liegt unterhalb des
Fasersättigungspunktes und ist von der relativen
Luftfeuchtigkeit und der Temperatur der umgebenden Luft abhängig,
2. den kapillaren Bereich, der Feuchtegehalt liegt hier oberhalb des Fasersättigungspunktes.
Die Fasersättigungsfeuchte liegt normalerweise zwischen 28 und 32%. Die Bestimmung des Feuchtegehaltes bei Holz erfolgt prozentual über das Darrgewicht.