Die Bezeichnung Kunststoffe leitet sich ursprünglich davon ab, dass aus geeigneten Grundsubstanzen neue Stoffe mit völlig anderen Eigenschaften künstlich aufgebaut werden. Da die weitaus meisten Werkstoffe in chemischen oder physikalischen Prozessen hergestellt werden, ist diese Begriffsbestimmung unzureichend und irreführend.
Als Kunststoff-Werkstoffe gelten im Sinne des Begriffs als Werkstoff diejenigen Kunststoffe, die unmittelbar zur Herstellung von Bauteilen oder Gebrauchsgegenständen dienen. Trotz aller Vielfalt der Erscheinungsformen haben sie eine Reihe von gemeinsamen Eigenschaften.
Kennzeichnend sind:
- geringe Dichte 0,8 bis 2,2 g/cm³
- geringe Wärmeleitfähigkeit 0,15 bis 0,3 W/mK
- geringe elektrische Leitfähigkeit
- geringer E-Modul (flexibler Werkstoff)
- hohe Korrosionsbeständigkeit
- Beständig gegenüber Chemikalien
- Einfache Verarbeitung
- Gute Gestaltungsmöglichkeiten (Farbe, Struktur, Form, Oberfläche)