Bei der Einrohrheizung befindet sich jeder einzelne Heizkörper in Parallelschaltung zur Strangleitung.
Durch fortlaufend geringere Vorlauftemperaturen in Strömungsrichtung müssen die Heizkörper größer ausgelegt werden. Dadurch relativieren sich eventuelle Kosteneinsparungen beim Rohrnetz. Die Zweirohrheizung hat einen separaten Vor- und Rücklauf. Vorteil: Jeder Heizkörper wird mit der gleichen Vorlauftemperatur versorgt.
Man unterscheidet zwischen einer oberen Verteilung und einer unteren Verteilung. Bei der oberen Verteilung wird der Vorlauf bis zum obersten Punkt geführt von wo dann die Verteilung zu den Fallsträngen erfolgt. Bei der unteren Verteilung wird der Vor- und Rücklauf im Keller oder Untergeschoss verlegt, und dann zu den Steigsträngen geführt.
Bei der Stockwerksverteilung wird in jeder Etage ein Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler eingebaut. Über Anschlussverschraubungen wird die Anbindung an das Steigestrangsystem realisiert. Dadurch können die Heizkörper als Zweirohrsystem angeschlossen und zudem noch eine Wärmemengenzählung etagenweise realisiert werden. Im Falle einer
Fußbodenheizung können die Heizkreise einzeln angeschlossen und
separat geregelt werden. Dafür befinden sich Regelventile mit
thermischen Stellantrieben am Verteiler-Vorlauf und ein
Thermostat im zugeordneten Raum. Für den
hydraulischen Abgleich der Heizkreise und die damit erreichte gleichmäßige Versorgung sorgen die einstellbaren Ventilspindeln im Rücklaufsammler.
In älteren Mehrgeschossbauten gibt es häufig die Etagenheizung auch Stockwerksheizung genannt. Bei dieser Anlage befinden sich die Heizflächen, Vor- und Rücklauf sowie Wärmeerzeuger im gleichen Stockwerk. Die Wärmeerzeuger werden häufig in der Küche oder Flur montiert.