Das DVGW-Arbeitsblatt W551 definiert unter anderem, wie Trinkwassererwärmungs- und leitungsanlagen zu errichten sind, um Legionellenwachstum zu begrenzen. Einzelheiten sind dort nachzulesen.
- Ein- und Zweifamilienhäuser: beliebig dimensionierte Trinkwasser-Erwärmungsanlagen möglich
- Kleinanlagen: Keine besonderen Maßnahmen nötig, betrifft Trinkwassererwärmer = 400l Inhalt, Rohrleitung zwischen Erwärmer und der am weitesten entfernten Zapfstelle = 3l Inhalt
- Großanlagen: besondere Maßnahmen zur Reduktion des Legionellenwachstums nötig, betrifft Anlagen mit Trinkwassererwärmer > 400l Inhalt bzw. mit Rohrleitung zwischen Erwärmer und der am weitesten entfernten Zapfstelle >3l Inhalt (außer in Ein- und Zweifamilienhäusern)
Das DVGW-Arbeitsblatt W552 gibt unter anderem Empfehlungen bei nachgewiesener Legionellenkontamination einer Trinkwasseranlage. Begünstigt werden Legionellen unter anderem durch:
- Wassertemperaturen zwischen 35°C und 42°C
- Gummi und Kunststoffe in der Installation
- andere Mikroorganismen im System
- gute Nährstoffverhältnisse im Wasser (lebende/abgetötete Mikroorganismen, Eisen-, Zink-, Sauerstoffgehalt und weiteres)
- Ablagerungen im System (Verkrustungen, Schlämme in Speichern)
- lange Verweilzeiten des Speicherwassers