An einem Trinkwassererwärmer wird als erstes überprüft, ob die eingestellte, gewünschte Temperatur erreicht wird.
Liegt die Temperatur weit unter dem Sollwert, kann von einer starken Verkalkung der Wärmetauscherflächen ausgegangen werden.
Sollte zum Schutz des Trinkwassererwärmers eine Opferanode eingebaut sein, muss der Zustand der Opferanode kontrolliert und je nach Abnutzungsgrad gewechselt werden.
Die Funktionsprüfung des Sicherheitsventils gehört immer zu den Inspektions- und Wartungsarbeiten, welche vom Installationsunternehmen oder Hersteller durchgeführt werden sollen.
Im Trinkwasser ist Kalk und Kohlensäure wasserlöslich gebunden, d.h. kohlensäurehaltiges Regenwasser löst beim versickern Kalk und bindet diesen.
Bei Erwärmung wird Kohlensäure frei und der Kalk fällt aus (ist nicht mehr wasserlöslich). Dieser Kalk setzt sich in Trinkwassererwärmern, Wärmetauscherflächen usw. ab. Bei Temperaturen über 60°C nimmt erfahrungsgemäß der Kalkausfall enorm zu, deshalb sollte die Warmwassertemperatur auf 50-55°C eingestellt werden.
Der aus dem Wasser gelöste Kalk kann sich an der Speicherwand und an den Wärmetauscherflächen festsetzen oder als Schlamm am Speicherboden absetzen. Wie oft ein Speicher gereinigt und entkalkt werden muss richtet sich nach der Wasserzusammensetzung und der Temperatur auf die das Wasser erwärmt wird.