Leiter ? Isolator ? Halbleiter

Leiter:

Im Atomverband eines elektrischen Leiters stehen die Elektronen der äußersten Schalen zur Stromleitung zur Verfügung. Diese Elektronen befinden sich im Leitungsband. Dieses ist teilweise mit Elektronen besetzt, so dass sich die darin befindlichen Elektronen bewegen können.

Halbleiter:

In Halbleitern treten als Ladungsträger sowohl Elektronen (n-Leitung) wie auch Löcher oder Defektelektronen (p-Leitung) auf. Die Leitfähigkeit eines Halbleiters setzt sich aus der Eigenleitung und aus der Fremdleitung zusammen. Durch gezielte Dotierung kann die Größe der elektrischen Leitfähigkeit bestimmt werden.

Isolator:

Alle Elektronen in den äußeren Schalen werden zur kovalenten Bindung benötigt. Es existieren daher keine frei beweglichen Elektronen. Das Leitungsband ist vollständig leer. Die Leitfähigkeit der Halbleitermaterialen liegt zwischen denen von Metallen und Isolierstoffen. Deshalb werden sie Halbleiter genannt.

Sprechertext

Jeder weiß, dass Metalle leitfähig sind und Porzellan beispielsweise nicht. Was aber ist ein Halbleiter?
Ein Halbleiter ist ein Material, das erst durch Zufuhr von Energie leitend wird.

Man kann sich das wie bei einem Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel vorstellen: Zuerst müssen die Spielfiguren eingewürfelt werden. Dementsprechend müssen zuerst bewegliche Ladungsträger erzeugt werden, damit der Halbleiter elektrisch leitfähig wird.
Bei Isolatoren bräuchte es schon eine sieben um ins Spiel zu kommen, sprich es ist unmöglich.
Bei Metallen gibt es gar keine Hürde. Man kann mit jeder Zahl einwürfeln.
Bei Halbleitern verhält es sich wie beim echten "Mensch-ärgere-dich-nicht" Spiel. Man braucht eine 6, das heißt ein gewisses Maß an Energie um die Figuren auf die Spielbahn zu bekommen.