Induktiver Widerstand im Wechselstromkreis

Der Wechselstrom induziert in einer Spule ein magnetisches Wechselfeld. Dieses Feld verursacht eine Induktionsspannung in der Spule, die der angelegten Spannung entgegenwirkt.

Dadurch wird der Strom begrenzt und stellt die Ursache für den elektrischen Widerstand der Induktivität dar. Weil die ideale Spule keinen Wirkwiderstand besitzt oder zumindest vernachlässigbar klein ist, treten keine Wärmeverluste auf.

Deshalb wird der elektrische Widerstand einer idealen Spule als ?induktiver Blindwiderstand? bezeichnet. Der induktive Blindwiderstand erhält als Formelzeichen und wird in Ohm angegeben.Bei der realen Spule tritt zusätzlich noch ein Wirkwiderstand auf.

Der gesamte Widerstand einer realen Spule wird ?Scheinwiderstand? oder auch ?Impedanz? genannt und hat das Formelzeichen Z.

Sprechertext

Die Spule wirkt im ersten Augenblick beim Einschaltvorgang wie ein Bauelement mit einem unendlich großen Widerstand. Folglich ist die Wechselspannung mit dem Wechselstrom nicht in Phase. Die Spannung erreicht ihren Maximalwert, wenn der Strom durch den Nullpunkt geht.
Der Strom erreicht seinen Maximalwert, wenn die Spannung durch den Nullpunkt geht. Bei einer idealen Spule mit einem vernachlässigbaren Wirkwiderstand eilt die Wechselspannung dem Wechselstrom um 90 Grad voraus. Die Spulen eines Elektromotors stellen einen induktiven Widerstand dar.