Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Inselanlage

 

Werden Inselanlagen an Orten eingesetzt in denen kein Netzzugang möglich ist, dann muss man die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Inselanlage gegen die anderer Generatoren abwägen.

Dabei sind nicht nur die Anschaffungskosten zu berücksichtigen sonderen auch die Folgekosten, wie z.B. der Diesel bei einem Dieselgenerator. Der Transport und die Beschaffungszeit des Diesels kommen ebenfalls noch hinzukommen, denn all das entfällt bei einer Photovoltaik-Anlage.

 

Wird die Inselanlage an einem Ort eingesetzt, bei dem grundsätzlich ein Netzzugang möglich ist, aber derzeit noch nicht vorhanden, so sind die Erschließungskosten für den Stromanschluss (sehr abhängig von den Umständern, muss individuell angefragt werden ca 4.000 - >20.000€) und die später anfallenden Energieksoten gegen die Anschaffungskosten und ggf. Neuanschaffungskosten eines Akkus gegenüberzustellen.

 

Inselanlagen, die trotz eines bestehenden Netzzugangs betrieben werden sind derzeit auf keinen Fall wirtschaftlich. Stand 07/2012

 


„In Indien wurden kürzlich 350 MW an Photovoltaikkapazitäten in mehreren Teilen zu maximal 20 MW vergeben … Im Zuge der Ausschreibung sanken die gebotenen Abnahmepreise für Solarstrom auf bis zu 7,49 INR pro Kilowattstunde (ca. 0,108 Euro/kWh)….Im Falle einer netzfernen Stromversorgung werden in Indien vielfach Dieselgeneratoren… betrieben. Für diese liegen die Stromgestehungskosten zwischen zehn und 15 INR/kWh (0,15 bis 0,23 Euro/kWh). Damit wird ein deutliches Marktpotenzial für PV-Anlagen als Alternative zur herkömmlichen Versorgung mit Hilfe von Dieselgeneratoren erkennbar.“

Quelle: http://www.exportinitiative.de

vom 11.01.2012