Cat 7-Leitungen haben vier einzeln abgeschirmte Aderpaare innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Dabei sind Betriebsfrequenzen bis 600 MHz möglich, Cat 7 ist damit für 10.000 Mbit/s-Ethernetverbindungen tauglich. RJ45-Stecker erfüllen diese Anforderungen nicht. Die Kontakte liegen von 1 bis 8 in Reihe ungeschützt nebeneinander. Sie können nur bis 1.000 Mbit/s-Ethernet-Verbindungen zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund gibt es für die höherbandbreitigen Ethernetstandards abgeänderte Stecker, die sich besonders darin auszeichnen, dass die Kontaktstellen gegeneinander besser isoliert sind und weiter auseinander liegen.

Stecker TP Verkabelung

Der GG45 der Firma Nexans wurde normiert und hat sich besonders für Office-Anwendungen bewährt. Der Markenname kennzeichnet die Abwärtskompatibilität zum RJ45-Standard (nur bei der Buchse).

Noch besser abgeschirmt ist der Tera-Stecker, entwickelt von der Firma Siemon. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Aderpaare bis zum Kontakt vollständig durch ein Kammersystem geschützt sind.

Ein weiteres Stecksystem, dass technisch die gleichen Eigenschaften besitzt ist der MMC 3000 pro der Firma BKS.

Auf dem Markt führen alle diese Steckverbindungen jedoch noch ein Nischendasein, da derzeit alle gängigen Endgeräte RJ-45-basierend sind, so dass ein solcher Umstieg an jedem Endgerät einen entsprechenden Adapter erfordern würde – außer bei GG-45, der neben dem GG-45-Stecker auch „normale“ RJ-45-Stecker und damit Patchkabel aufnimmt. Heute wird oftmals für qualitativ hochwertige Netzwerkverkabelungen eine Cat 7-Leitung in Verbindung mit Cat 6-Netzwerkdosen/-Patchpanels genutzt, was die gesamte Netzwerkstrecke ungeachtet der „guten“ Cat 7-Leitung auf Klasse E oder EA Niveau (Cat 6) degradiert.