DSL Router

Ein DSL-Router ist eine Kombination aus folgenden Komponenten:

• Einem Access Point zur Einbindung von Wireless LAN Geräten,
• Einem Switch als Verbindungskomponente für das kabelgebundene lokale Netzwerk,
• Einer NAT-Firewall. Diese verbindet das lokale Netzwerk mit dem Internet. Dabei werden private IP-Adressen auf die, vom Provider zugewiesene, öffentliche Adresse umgesetzt,
• Einem DSL-Modem, das die Protokolle der DSL-Leitung in LAN-Protokolle umsetzt,
• Einem DHCP-Server zur automatischen IP-Konfiguration der Netzwerkstationen des lokalen Netzwerks,
• Einem DNS-Server, der als Cache-Server die DNS-Namensauflösung für die Netzwerkstationen des lokalen Netzwerks durchführt,
• Einem WEB-Server zur Konfiguration des DSL-Routers.

DSL-Router Komponenten

Obwohl im Begriff „DSL-Router“ der Begriff „Router“ enthalten ist, haben viele DSL-Router keine echte Routing Funktionalität integriert. Für die Anbindung an das Internet verwendet der DSL-Router NAT (Network Address Translation). Dabei agiert er im Internet eher wie eine Arbeitsstation. Er sendet Anfragen und empfängt Antworten mit seiner, vom Provider zugewiesenen, eigenen öffentlichen IP-Adresse. Dabei merkt er sich in einer internen Liste, von welcher Arbeitsstation die Anfrage ursprünglich kam und an welche Arbeitsstation somit die Antwort weitergeleitet werden muss. Aus diesem Grund können aus dem Internet unaufgefordert zugesandte Pakete nicht weitergeleitet werden, da der DSL-Router in der Standard-Konfiguration nicht weiß, welche Station im privaten Netzwerk der Empfänger ist. NAT hat somit allein durch sein Arbeitsprinzip die Funktion einer Firewall. Man spricht deshalb auch von einer NAT-Firewall.

Anschlussschema

Die Daten für die Sprachkommunikation und die digitale Standleitung werden beide über eine zweiadrige Telefonleitung übertragen. Da beide Datenströme jedoch eine unterschiedliche Bearbeitung verlangen, müssen Sie getrennt verarbeitet und damit beim Emfpang aufgespalten, bzw. beim Senden zusammengeführt werden. Diese Aufgabe übernimmt sowohl beim Kundenanschluss, wie auch beim Netzbetreiber der Splitter.

Beim Netzbetreiber werden die Datenströme von Telefonnetz und Standleitung vom Splitter getrennt. Die Telefoniedaten werden an die Vermittlungsstelle geleitet und daraufhin in das Telefonnetz eingespeist. Die Daten der Standleitung werden an den DSLAM weitergeleitet und von dort aus über das Providernetzwerk in das Internet gesendet. Beim Kunden kommen beide Datenströme am Telefonanschluss an.

Falls mehrere Telefonanschlüsse in einer Wohnung oder einem Gebäude existieren sollten, ist für den Anschluss der weiteren Geräte wichtig, den Hauptanschluss zu finden. An den Telefonhauptanschluss – in der Regel eine TAE-Dose – wird der Splitter angeschlossen. Dabei wird der Anschluss „Amt“ mit dem Telefonanschluss der Wohnung verbunden.

Wenn es sich um einen analogen Telefonanschluss handelt, so können Analogtelefone direkt mit dem Splitter verbunden werden. Bei einem ISDN-Zugang, wird an den Splitter der NTBA des ISDN-Busses angeschlossen.

Wenn der verwendete DSL-Router ein integriertes DSL-Modem besitzt, so wird dieser direkt an den DSL-Anschluss vom Splitter angeschlossen. Wird ein Router ohne Modem verwendet, so wird das Modem an den DSL-Anschluss des Splitters angeschlossen und der Router an den LAN-Anschluss des Modems. Die Computer im LAN kommunizieren mit dem Router entweder kabelgebunden über die Ethernet-Anschlüsse am Router, oder kabellos über den Wireless Access Point des Routers.

Anschlussschema Next Generation