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Glossar
Glossar

Amorphe Solarzelle: Materialsparend auf Glas oder Edelstahlfolie aufgedampfte Dünnfilm-Solarmodule aus nichtkristallinem (amorphem) Material, z. B. Silizium.

Diffuse Strahlung: Ungerichtetes Licht von der Sonne, das durch Wolken, Partikel usw. gestreut wird.

Direkte Strahlung: Gerichtetes Licht, das ohne Steuerung direkt auf die Erdoberfläche trifft.

DIN: Deutsches Institut für Normung e.V. (Normen)

Dünnfilm-Solarmodul: Die Solarzellen werden Material sparend direkt auf ein Trägermaterial (Glas, Edelstahlfolie) aufgedampft und bilden auf diesem nur eine dünne Schicht.

EFG: Edge-defined Film-fed Growth; besonders Energie- und Material sparendes innovatives Herstellungsverfahren für kristalline Hochleistungssolarzellen.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien" (Bundesgesetz) schreibt Mindestvergütungen, Anschlussbedingungen und weitere Vertragsbedingungen für die Stromeinspeisung erneuerbarer Energien ins öffentliche Stromverbundnetz vor, trat am 1. April 2000 in Kraft.

Einspeisevergütung: Der örtliche Stromnetzbetreiber muss Strom aus erneuerbaren Energien kaufen und einen Mindestpreis (Vergütung) entsprechend dem EEG bezahlen.

Elektron: In der Physik erklärt man elektrischen Stromfluss durch die Bewegung des Elektrons. Das Elektron ist ein atomares Teilchen, das die elektrische Ladung trägt (Modellvorstellung).

Energie: Die elektrische Energie wird in Wattstunden (Wh) gemessen (1000 Wh = 1 kWh), nicht zu verwechseln mit der Augenblickleistung Watt (W) oder der Spitzenleistung Watt Peak (Wp) bzw. kWp.

Energierücklaufzeit: Energetische "Amortisationszeit", in der die Photovoltaik-Anlage die Energie erzeugt, die zu ihrer Herstellung notwendig war.

ENS: Sicherheitsschaltung zur Netzüberwachung des Netzeinspeisegerätes. Die Abkürzung "ENS" bedeutet: Zwei voneinander unabhängige Einrichtungen zur Netzüberwachung mit jeweils zugeordnetem Schaltorgan in Reihe.

Erneuerbare Energien: Energiequellen, die keine endlichen Rohstoffe verbrauchen, sondern natürliche Kreisläufe anzapfen, bezeichnet man als erneuerbar (Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie), meist werden auch Gezeiten, Meeresströmungen und Erdwärme dazugezählt.

Photovoltaik (PV): Fachbegriff für die Erzeugung elektrischer Energie aus Sonnenlicht.

Generatoranschlusskasten (GAK): Anschlusskasten, in dem die Leitungen des Solargenerators zusammengefasst werden. Zusätzlich sind Sicherungselemente für die Modulstränge und zum Blitzüberspannungsschutz eingebaut, oft auch ein Schalter.

Globalstrahlung: Energiemenge als Summe aus direkter und diffuser Einstrahlung / bezieht sich üblicherweise auf 1 m2 waagerechte Fläche.

Halbleiter: Material, das im physikalisch reinen Zustand nicht leitend ist und bei gezielter Verunreinigung leitend gemacht werden kann.

Hot-Spot-Effekt: Zerstörung einer Solarzelle durch Hitzeentwicklung bei Teilverschattung eines Moduls -- wird durch Bypass-Dioden vermieden.

KfW: Kreditanstalt für Wiederaufbau

Kurzschluss-Strom: Höhe der Stromstärke, wenn Plus- und Minuspol eines Solargenerators verbunden (kurzgeschlossen) werden.

Leerlaufspannung: Höhe der Spannung zwischen Plus-, und Minuspol einer Stromquelle (z. B. Solarmodul), wenn kein Verbraucher angeschlossen ist.

Leistung: Augenblicksleistung eines elektrischen Verbrauchers oder Stromgenerators (Kraftwerk, Solaranlage), gemessen in Watt (W), nicht zu verwechseln mit der elektrischen Energie (Wh). Die Angabe Watt Peak (Wp) gibt die Spitzenleistung eines Solargenerators (Zelle, Modul) unter STC an.

Monokristalline Solarzellen: Bei monokristallinen Solarzellen ist das Material (Silizium) auf atomarer Ebene in einem absolut regelmäßigen Kristall angeordnet.

MPP - Maximum Power-Point: Von Einstrahlung und Temperatur abhängiger Punkt der Modulkennlinie, in der der Solargenerator die maximale Leistung erzeugt.

Netz: ("öffentliches Stromnetz", Verbundnetz) Im Stromnetz sind alle Kraftwerke und Verbraucher miteinander verbunden (vernetzt).

Netzanschlusspunkt: Die Anschluss-Stelle des Netzeinspeisegerätes an die Elektroinstallation des Hauses bzw. des öffentlichen Netzes.

Netzeinspeiseanlage: Im Gegensatz zur Inselanlage ist dieses System an das Stromnetz angeschlossen und benötigt keine Speicherbatterien.

Netzeinspeisegerät (NEG): Wechselrichter mit Netzsynchronisation und Netzüberwachung, der den im Solarmodul erzeugten Gleichstrom einer netzgekoppelten Solarstromanlage in Wechselstrom wandelt und ins Netz einspeist.

Netzkopplung: Die Verbindung von dezentralen Stromerzeugern, wie z. B. Solarstromanlagen mit dem öffentlichen Stromversorgungsnetz.

pn-Übergang: Verunreinigt man einen Halbleiter mit Fremdatomen, wird das ursprünglich nichtleitende Material entweder positiv (Elektronenmangel) oder negativ (Elektronenüberschuss) leitend. Liegen zwei solche Schichten direkt nebeneinander, nennt man die Grenzschicht pn- Übergang. An dieser Grenzschicht bildet sich innerhalb des Werkstoffes ein elektrisches Feld.

Polykristalline Solarzellen: Das Material bildet bei der Herstellung viele einzelne Kristalle, erkennbar an der eisblumenartigen Struktur auf der Oberfläche.

Solargenerator: Gesamtheit aller Solarmodule einer Solarstromanlage.

Solarmodul (Photovoltaik-Modul): Einzelnes Bauelement des Solargenerators. Im Solarmodul sind viele Solarzellen elektrisch verbunden und wetterfest gekapselt.

Solarzelle: Einzelnes Element zur Gewinnung von Solarstrom, das Sonnenlicht aufgrund eines rein physikalischen Vorganges direkt ohne mechanische oder chemische Vorgänge und ohne Materialverbrauch in elektrischen Strom umwandelt, mit theoretisch unbegrenzter Lebensdauer (Größe etwa 10 x 10 bis 15 x 15 cm).

Sonnenstunden: Spezielle Wetteraufzeichnungsgeräte zeichnen die Sonnenstunden auf -" aus der Anzahl der Sonnenstunden kann nicht direkt auf die eingestrahlte Energie geschlossen werden -- der exakte Wert dafür ist die Globalstrahlung.

Teillastbereich: Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt nur selten Spitzenleistung (kWp), sondern in der Regel weniger, je nach augenblicklicher Helligkeit. Die Anlage und ihre Bauteile (Netzeinspeisegerät) arbeiten dabei im Teillastbereich, weil sie nur einen Teil der maximalen Leistung erzeugen.

VDE: Verband Deutscher Elektrotechniker

VNB (Verteilungs-Netz-Betreiber): Verteilungs-Netz-Betreiber ist die neue Bezeichnung für das Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen (EVU)

Wechselrichter: Wandelt Gleichstrom (z.B. Solarstrom) in haushaltsüblichen Wechselstrom um (siehe Netzeinspeisegerät).

Wechselstrom: Strom, der ständig seine Richtung ändert, üblicher Haushaltsstrom wechselt seine Richtung 100 mal pro Sekunde (50 Hz) und hat eine Nennspannung von 230 V.

Wp: (Watt peak) und kWp (Kilowatt peak) Spitzenleistung, siehe auch Leistung und Energie.