Gebäudeform

Die Wärmeverluste eines Gebäudes werden neben den Verlusten durch den Luftaustausch vor allem durch den Wärmeabfluss vom Gebäudeinneren (beheizte Räume) durch die Gebäudehülle (umschließende Bauteile) nach außen hervorgerufen.

Merke:
Je größer die Oberfläche eines beheizten Körpers ist, desto größer ist auch der Wärmeverbrauch.

Die charakteristische Größe ist das A/V-Verhältnis. Mit V wird das beheizte Volumen eines Gebäudes bezeichnet. A ist die gesamte Umfassungsfläche dieses beheizten Volumens. Je kleiner dieser Wert ausfällt, desto kompakter ist die Bauweise des Gebäudes und desto geringer ist der Wärmeverbrauch.

Typische A/V-Werte unterschiedlicher Wohngebäude:
  • 0,2 bis 0,5 Hochhaus
  • 0,5 bis 0,8 Reihenhaus
  • 0,8 bis 1,2 Einfamilienhaus (freistehend)

Sprechertext

Der A/V-Wert ist in der Regel einfach zu ermitteln und sagt schon in einem frühen Planungsstadium viel über die energetische Qualität eines Gebäudes aus.