innerer Blitz- und Überspannungsschutz

Auch wenn der Blitz nicht direkt in ein Gebäude einschlägt, sind die durch ihn erzeugten Überspannungen oft noch kilometerweit relevant.

 

Der innere Blitzschutz umfasst alle Maßnahmen, um Schäden durch Überspannungen an  elektrotechnischen Anlagen zu verhindern.

 

Bei einer PV-Anlage sind folgende Maßnahmen sinnvoll und notwendig:

-       Durch die richtige Verlegung der Solarleitungen wird die Überspannungs­einkopplung minimiert.

-       Aufbau eines lücklosen Potentialausgleichs

-       Verbindung des Montagegestells (leitende Teile) mit dem Schutzpotentialausgleich

-       Verwendung von Überspannungsschutzgeräten (SPD)

 

  • Für unsere Beispielanlage werden die Hin- und Rückleitung der DC-Solarleitungen so nah wie möglich verlegt. Die Erdungs- und der Potentialausgleichsanlage werden für das gesamte Gebäude fachgerecht geplant und aufgebaut. Das metallene Montagegestell der PV-Anlage wird mit mind. 6mm² CU mit der Haupterdungsschiene (Schutzpotentialausgleich) verbunden.Als Überspannungsschutz sind SPD II beim Gebäudeeintritt und vor und nach dem Wechselrichter zu empfehlen. In unserem Fall entscheidet sich unser Bauherr den Wechselrichter im Keller zu platzieren. Er führt die DC-Solarleitungen außen am Gebäude entlang direkt zu seinem Technikraum, so dass der Wechselrichter direkt am Gebäudeeintritt der Solarleitungen sitzt und ein SPD entfallen kann. Und da der eingesetzte SMA STP 10000TL-10 im Gerät DC-seitig mit SPD II ausgerüstet werden kann, wurde diese Variante gewählt.