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Bipolarer Transistor

Aufbau eines Transistors Jeder Transistor besteht aus drei dünnen Halbleiterschichten, die übereinander gelegt sind. Sie sind mit metallischen Anschlüssen versehen, die aus dem Gehäuse herausführen. Die Außenschichten des bipolaren Transistors werden Kollektor(C) und Emitter(E) genannt. Die mittlere Schicht hat die Bezeichnung Basis(B), und ist die Steuerelektrode, oder auch der Steuereingang des Transistors. Diese mittlere Schicht ist gegenüber den beiden anderen Schichten sehr dünn.

AufbauDotierungsfolgeSchaltzeichen und Potentialverteilung
Der NPN-Transistor besteht aus zwei N-leitenden Schichten. Dazwischen liegt eine dünne P-leitende Schicht.
N
P
N
Potentialverteilung eines NPN-Transistors
Der PNP-Transistor besteht aus zwei P-leitenden Schichten. Dazwischen liegt eine dünne N-leitende Schicht.
P
N
P
Potentialverteilung eines PNP-Transistors

Eigenschaften des bipolaren Transistors:

Strom und Spannung am Transistor UCE = Kollektor-Emitter-Spannung
UBE = Basis-Emitter-Spannung (Schellwert)
IC = Kollektorstrom
IB = Basisstrom

  1. Der Kollektorstrom IC fließt nur, wenn auch ein Basisstrom IB fließt.
  2. Wird der Basistrom IB verändert, nimmt auch der Kollektorstrom IC einen anderen Wert an. Der Transistor wirkt dabei wie ein elektrisch gesteuerter Widerstand.
  3. Der Kollektorstrom IC ist um ein vielfaches von 20 bis 10000 mal größer als der Basisstrom IB. Diesen Größenunterschied nennt man Stromverstärkung B, und läßt sich aus dem Verhältnis IC zu IB berechnen.
  4. Ein Basisstrom kann erst dann fließen, wenn die Spannung an der Basis-Emitter-Strecke(-Diode) den Schwellwert von 0,6 V erreicht hat.
  5. Die Stromverstärkung bleibt bei schwankender Kollektor-Emitterspannung UCE weithin konstant, sofern diese Spannung über 4 V liegt.
  6. Mittels einer Hilfsspannung kann der Schwellwert vorab eingestellt werden. Dieses vorgehen wird als Arbeitspunkteinstellung bezeichnet. Um die eingestellte Spannung kann nun der Basisstrom den Kollektorstrom steuern.

Funktionsweise eines Transistors:

Funktionsweise eines Transistors Durch das Anlegen einer Spannung UBE von 0,7 V, ist die untere Diode in Durchlaßrichtung geschaltet. Die Elektronen gelangen in die p-Schicht und werden von dem Plus-Pol der Spannung UBE angezogen.
Da die p-Schicht sehr klein ist, wird nur ein geringer Teil der Elektronen angezogen.
Der größte Teil der Elektronen bewgt sich weiter in die obere Grenzschicht. Dadurch wird diese leitend und der Plus-Pol der Spannung UCE zieht die Elektronen an. Es fließt ein Kollektorstrom IC.

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