Technische Regelwerke

Normung:
Für die allgemeinen angewandten und bewährten Baustoffe bestehen nationale oder internationale Normen. Sie werden zwischen den Herstellern und Verbrauchern, Baurechtsbehörden und Materialprüfern vereinbart und geben den jeweiligen gesicherten Erkenntnisstand über einen Baustoff wieder. Bei Bedarf werden Normen dem Fortschritt der Technologie und der Erfahrung geändert.

Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die nationale Vertretung bei den internationalen und westeuropäischen Normungsinstituten. Es wurde 1927 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.

Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 27.000 gültige Normen, wobei in den letzten Jahren im Durchschnitt pro Jahr 2.000 Normen neu erschienen sind. Das Bauwesen betreffen etwa 2.000 Normen, von denen etwa 125 bauaufsichtlich eingeführt sind. Bauaufsichtlich eingeführte Normen müssen vom Staat bei der Ausführung beachtet werden.

Sprechertext

Im Zeitalter Europas dürfen neue DIN-Normen nur noch mit Zustimmung des CEN, des Europäischen Komitees für Normung herausgegeben werden. Neue DIN-Normen werden deshalb kaum mehr erscheinen, mit Ausnahme von Regelungen, die länderspezifisch gelten sollen.