Decken

Zur Beurteilung von Deckenkonstruktionen bezüglich ihrer Feuerwiderstandsklasse muss die Gesamtkonstruktion betrachtet werden. Das bedeutet, Rohdecke mit unterer Bekleidung und/oder abgehängter Decke.

Man unterscheidet Massivrohdecken und Deckenbauarten aus Holz. Für Decken aus Holz gilt allgemein, dass Holzbalken bzw. die Rippen aus Bauschnittholz eine hohe Sortierklasse und eine Breite von mindestens 40 mm aufweisen müssen.

Dämmschichten in Decken aus Holz können brandschutztechnisch notwendig werden. Notwendige Dämmschichten müssen aus nicht brennbaren mineralischen Fasen bestehen und einen Schmelzpunkt gleich oder größer 1000°C besitzen.

Bei klassifizierten Decken nach DIN 4102 Teil 4 dürfen einzelne Elektrische Leitungen durchgeführt werden, sofern der verbleibende Lochquerschnitt mit Gips oder ähnlichem vollständig verschlossen wird.

Sprechertext

Sind Dächer in ihrem Aufbau mit Deckenkonstruktionen identisch, so sind sie bezüglich ihrer Brandschutzeigenschaften gleichzustellen. Holzbalkendecken sowie Decken in Holztafelbauart können Widerstandsdauern von 60 Minuten erreichen.