Einstellung der Heizkurve

Die erforderliche Steigung der Heizkurve kann aus den Auslegungsdaten der Heizungsanlage ermittelt werden.

Der Anfangspunkt aller Heizkurven liegt bei 20°C, da ab dieser Außentemperatur keine Heizung mehr notwendig ist.

Der Endpunkt der Heizkurve ist der Schnittpunkt der minimalen Außentemperatur (gemäß DIN EN 12831), auf welche die Anlage ausgelegt wurde, mit der dafür notwendigen Vorlauftemperatur.

Die erforderliche Steigung S kann demnach wie folgt berechnet werden:

Sprechertext

Als Beispiel soll eine Anlage dienen, die bei einer minimale Außentemperatur von -15°C eine Vorlauftemperatur von 70°C benötigt. Die einzustellende Steigung der Heizkurve beträgt demnach 1,4, das heißt mit jeder Änderung der Außentemperatur um 1°C ändert sich die Vorlauftemperatur um 1,4°C. Werden höhere oder niedrige Raumtemperaturen gewünscht, bieten Regler die Möglichkeit, die Heizkurve um einen beliebigen Wert parallel zu verschieben. Moderne Regelungssysteme besitzen zum Teil selbstadaptierende Heizkurven, welche die erforderliche Steigung selbsttätig während des Betriebes dem jeweiligen Gebäude anpassen.