Wärmehaushalt des Menschen

Als Warmblüter hat der Mensch die Eigenschaft, bei unterschiedlichen äußeren und inneren Bedingungen seine Körpertemperatur bei 37±0,8°C konstant zu halten.

Folglich hat ein ausgewogener Wärme- und Feuchtehaushalt eine besondere Bedeutung, d.h. die innere Wärmeproduktion und die äußere Wärmeabgabe müssen sich im Gleichgewicht befinden.

Zur Gewährleistung dieses Gleichgewichtes verfügt der Mensch über ein hochwirksames Temperaturregelsystem (Schweißabsonderung / Muskelzittern).

Der Mensch fühlt sich nur wohl, wenn dieses Regelsystem nicht zu stark beansprucht wird.

Sprechertext

Der Mensch gibt permanent Wärme an seine Umwelt ab. Dies tut er in Form von Wärmestrahlung, Wärmeleitung und Konvektion also Schweißverdunstung. Bei einer Raumtemperatur von 20°C beträgt die Summe dieser Anteile konstant 120 W. Interessant ist, daß auch bei Temperaturen über 20°C die Wärmeabgabe des Menschen nicht ansteigt, sondern sich nur die Anteile von Strahlung, Wärmeleitung und Konvektion verschieben. Die Wärmeabgabe durch Schweißverdunstung steigt prozentual an. Bei Raumtemperaturen unter 20°C dagegen, steigt die Summe, die Wärmeabgabe wird also größer als 120 Watt.