Thermographie

Neben farbigen Thermografieaufnahmen gibt es auch SCHWARZ-WEISS-Aufnahmen, helle Bereiche bedeuten einen erhöhten Wärmefluss.

Bei der Durchführung muss die Außentemperatur deutlich niedriger liegen als die Raumtemperatur, damit ein hoher Wärmestrom von innen nach außen zustande kommt. Vor einer thermografischen Aufnahme sollte das Gebäude mehrere Tage beheizt worden sein, um von einer gleichmäßigen Erwärmung der Bauteile ausgehen zu können.

Thermografieaufnahmen werden bevorzugt nachts durchgeführt, um eine Verfälschung der Ergebnisse durch Sonnenlicht auszuschließen. Ebenso verfälschen hohe Windgeschwindigkeiten diese Aufnahmen.

Sprechertext

Bild 1 zeigt am Beispiel einer ungedämmten Betonkonstruktion das Temperaturprofil am Anschluss einer Geschossdecke. Diese Bauart ist aufgrund der kalten Oberflächen bereits im Regelquerschnitt problematisch. Wird nun, wie im Bild 2 eine Innendämmung aufgebracht, so wird zwar die Innenoberfläche auf der Dämmschicht wärmer, die restliche Wand jedoch kälter. Dies hat auch zur Folge, dass die anschließende Decke im Bereich nahe der Außenwand kälter wird. Ähnliche Effekte treten auf, wenn eine Wand nur teilweise innen gedämmt wird oder wenn von zwei über Eck miteinander benachbarten Außenwänden nur eine mit Innendämmung versehen ist. In diesen Fällen verringert sich die Oberflächentemperatur des ungedämmten Wandteils im Bereich nahe der Wand.