Auslegung der Kabel und Leitungen gleichstromseitig

Die Gleichstrom-Solarleitung verbindet den Modulstrang mit dem Wechselrichter.

 

Für die Dimensionierung der Kabel und Leitungen sind neben der Spannungsfestigkeit, der Stromfestigkeit auch die Leitungsführung entscheidend, denn über sie wird die Länge der Leitungen bestimmt, woraus sich dann wieder die Leitungsverluste ergeben.

 

Bei der Wahl einer „PV1-F(VDE-AR E 2283 Teil4 oder 2 Pfg 1169/08.2007)“ –Solarleitungen kann man sicher sein, die speziellen technischen Anforderungen einer Photovoltaikanlage abzudecken.

 

Die Spannungsfestigkeit der PV1-F liegt bei 0,9kV(Leiter/Erde) bzw 1,8kV ( Leiter/Leiter) und ist damit selbst für trafolose Wechselrichter geeignet.

 

Werte für die Strombelastbarkeit des Kabels, die in der VDE-Norm 0298 Teil4 festgelegt sind, müssen eingehalten werden.

Für Forderung nach möglichst geringen Leitungsverlusten gibt es in der VDE 0100 Teil 712 [1] eine Empfehlung. Bei PV-Anlagen, die mit Wechselrichtern mit einer höheren DC-Eingangsspannung (UMPP >120 V) arbeiten, ist diese Empfehlung von 1% mit den üblichen Leitungsquerschnitten problemlos einzuhalten.

  • Bei unserer Beispielanlage wurde mit dem Auslegungsprogramm des Wechselrichterherstellers auch der Leitungsquerschnitt der DC-Solarleitung berechnet:
    Auslegung der Kabel und Leitungen gleichstromigseitig

Sprechertext

Bei der Auslegung der Modulkabel muss auf eine ausreichende Strombelastbarkeit und einen maximalen Spannungsabfall von 1% geachtet werden. Die üblichen Querschnitte der Modulverkabelung von 4 mm² sind in der Regel ausreichend dimensioniert. Bei Strangwechselrichtern mit MPP-Spannungen von ca. 350 Volt darf bei Strangströmen von 6,5 Ampere die einfache Leitungslänge noch über 50 Meter betragen.