Umkehrdach

Beim umgekehrten Dach sprich Umkehrdach liegt die Dämmschicht über der Dachhaut. Die Dachhaut übernimmt somit zugleich die Aufgabe einer Dampfsperre.

Der Vorteil dieses Konstruktionsaufbaus besteht darin, dass die Dachhaut vor extremen thermischen und mechanischen Einwirkungen geschützt ist. Der wartungsfreie Bestand der Dachabdichtung wird somit wesentlich verlängert.

Bei Umkehrdächern verursacht jedoch das Niederschlagswasser, das unter der Wärmedämmung abfließt einen zusätzlichen Wärmeverlust. Dieser zusätzliche Wärmeverlust wird durch eine Erhöhung des Wärmedurchgangskoeffizienten des Daches um bis zu 0,05 W/m²K berücksichtigt. Genauere Angaben sind dem Zulassungsbescheid eines solchen Dachsystems zu entnehmen.

Sprechertext

Bei Umkehrdächern dürfen nur Wärmedämmstoffe verwendet werden, deren Eignung durch eine bauaufsichtliche Zulassung nachgewiesen ist. Eine solche Zulassung besitzen unter anderem extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten, die sich in der Praxis auch bewährt haben.