Nachbehandlung

Die Festigkeitsentwicklung sowie das Schwindverhalten von Beton hängen stark von den Lagerungsbedingungen ab.

Der Beton ist daher bis zu einer ausreichenden Erhärtung gegen schädigende Einflüsse wie z. B. starke Abkühlung oder Erwärmung, Austrocknen, starker Regen oder strömendes Wasser, starke Erschütterungen usw. zu schützen.

Um ein Schwinden des jungen Betons möglichst lange zu verhindern, ist er im allgemeinen bis zum Alter von 7 Tagen gegen Austrocknen zu schützen.

Gebräuchliche Nachbehandlungsverfahren sind:
  • Belassen in der Schalung
  • Abdecken mit Folien
  • Aufbringen wasserhaltiger Abdeckungen
  • Aufbringen von flüssigen Nachbehandlungsfilmen
  • Kontinuierliches Besprühen mit Wasser
  • oder Kombinationen der Verfahren
Die Dauer der Nachbehandlung muss so bemessen werden, dass auch in den oberflächennahen Bereichen eine ausreichende Erhärtung des Betons erreicht wird.

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Sprechertext

Da die Dauer und die Art der Nachbehandlung entscheidend von den Umgebungsbedingungen abhängt, müssen im Sommer und im Winter unterschiedliche Maßnahmen getroffen werden um den Beton vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Im Winter muss der Beton je nach Außentemperatur vorgewärmt werden, damit das Wasser im Beton nicht gefrieren und damit Gefügezerstörungen verursachen kann. Im Sommer hingegen muss dafür gesorgt werden, dass durch Sonne und Wind dem Beton nicht vorzeitig Feuchtigkeit entzogen werden kann.