Luftfeuchte

Wasserdampf ist in wechselnden Mengen in der Luft enthalten. Verdunstet oder verdampft in einem Raum Wasser, vermischt sich der Wasserdampf je nach Raumgröße und Raumlüftung mit einer unterschiedlichen Menge Luft und führt so unterschiedlich hoher Luftfeuchte im Raum.

Als Luftfeuchte wird der Wasserdampfgehalt der Luft bezeichnet, der in [g] Wasserdampf je Kilogramm trockener Luft oder in [g] Wasserdampf je Kubikmeter feuchter Luft angegeben wird. Das Verhältnis von Wasserdampfmenge zu Luftvolumen in [g/m³] wird als absolute Luftfeuchte bezeichnet. Die größte Menge die bei der jeweiligen Temperatur der Luft aufgenommen werden kann nennt man Sättigungsmenge. Sie nimmt mit steigender Temperatur überproportional zu.

Die relative Luftfeuchte drückt aus, wie viel [%] der Sättigungsmenge bei einer bestimmten Temperatur tatsächlich vorhanden ist. Anders ausgedrückt, die relative Feuchte ist das Verhältnis zwischen tatsächlich vorhandener und maximal möglicher Luftfeuchte.

Sprechertext

Deutlich zu erkennen ist die Temperaturabhängigkeit. Je größer die Lufttemperatur ist, desto größer ist die absolute Luftfeuchte bei gleichbleibender relativen Feuchte. Das bedeutet, dass die Luft im Sommer, absolut gesehen, feuchter ist als im Winter. Aus diesem Grund sollten feuchte Kellerräume im Winter gut durchlüftet werden um die Austrocknung zu fördern. Im Sommer hingegen wird vermehrt Feuchte durch die Luft in die Keller transportiert und somit wird ein Austrocknen verhindert.