Wasserdampfwiderstand

Im Vergleich zu Luft setzen die Bauteile dem Wasserdampfdurchgang einen Widerstand entgegen. Der Widerstand ist je nach Material und dessen Dicke unterschiedlich.

Bei Diffusionsberechnungen werden daher keine absoluten Diffusionswiderstände sondern relative Zahlen benutzt. Ein Maß für die Dampfdurchlässigkeit eines Baustoffes ist die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl m (müh).

Sie ist einerseits eine Stoffgröße und andererseits eine dimensionslose Vergleichszahl und gibt an, um wie viel der Widerstand eines Baustoffes größer ist als der einer gleich dicken ruhenden Luftschicht bei gleicher Temperatur.

Richtwerte einiger Bau- und Dämmstoffe:
  • Putze, Mörtel, Estriche
  • Betone
  • Bauplatten
  • Mauerwerk
  • Wärmedämmstoffe
  • Holz- und Holzwerkstoffe
  • Abdichtungsstoffe
  • Sonstige Stoffe

Sprechertext

Bei den heute üblichen mehrschichtigen Bauteilen kann durch eine günstige Schichtenfolge Tauwasserausfall im Inneren von Bauteilen verhindert oder verringert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die sd-Werte der Schichten von innen nach außen abnehmen. Das bedeutet die Anordnung einer dampfdichteren Schicht auf der inneren bzw. warmen Seite des Bauteils.