Veralgung von Fassaden

Algenbewuchs, welcher vorwiegend auf der Nord- und Wetterseite auftritt, kann nach Wärmedämmmaßnahmen zum Vorschein kommen. Die Verkleidung z.B. aus Eternitplatten oder Putz kühlt aufgrund der darunterliegenden Wärmedämmung stärker ab als die Nachtluft und Kondenswasser schlägt sich nieder.

Tagsüber wird die Wand nicht direkt von der Sonne erwärmt und bleibt daher oft feucht. Bäume und Sträucher, die die Wand zusätzlich verschatten und die Oberflächen mit Pollen und Blütenstaub verschmutzen, unterstützen diesen Bewuchs.

Handelt es sich bei einem WDVS um eine gefährdete Fassadenseite, kann der hässliche Bewuchs verringert oder sogar vermieden werden, wenn neben anderen Maßnahmen auch der richtige Putz, mit entsprechender Beschichtung gewählt wird. Aufgrund ihrer Alkalität sind mineralische Putze einem etwas geringeren Algenbefallsrisiko ausgesetzt. Zusätzlich kann eine Beimengung von Algiziden den Bewuchs eine gewisse Zeit unterdrücken.

Sprechertext

Neben dem gesundheitlich bedenklichen Schimmelpilzbefall in Wohnräumen, der meist aufgrund einer fehlenden Dämmung auftritt, existiert ein weiterer Befall von niedrigen Organismen. Dieser tritt im Gegensatz dazu dann auf, wenn eine außenseitige Wärmedämmung aufgebracht wurde. Dieser Algenbewuchs ist ebenfalls feuchtebedingt jedoch nicht gesundheitsschädlich, und seine Schäden sind nur ästhetischer Art.