Norm-Trittschallpegel

Zur zahlenmäßigen Kennzeichnung des Verhaltens von Decken gegenüber Trittschall wird auf der zu prüfenden Decke ein in seinen Abmessungen genormtes, mit einem Elektromotor angetriebenes Hammerwerk betrieben, wobei 500 g schwere, aus Stahl versehene Hämmer aus 4 cm Höhe zehnmal in der Sekunde frei auf die Decke herabfallen.

Gemessen wird der Schallpegel, welcher im Empfangsraum unter, über oder neben der Decke ankommt, getrennt nach den einzelnen Frequenzbereichen. Die Bandbreite der Messungen erfolgt pro Terz. Es wird somit ein Schallpegel für einen ganz bestimmten Frequenzbereich ermittelt. Die Größe dieses Schallpegels hängt von der Schallabsorbtion des Messraumes ab. Entscheidend dabei ist, ob der Raum leer oder möbliert ist.

Um Ergebnisse zu erhalten welche von der Ausstattung des Messraumes unabhängig sind, werden diese auf einen Raum mit einer einheitlichen Schallabsorptionsfläche A0= 10 m2 umgerechnet, was ungefähr der Schallabsorption eines mäßig möblierten Raumes entspricht.
Ln = L + 10 · log (A/A0) [dB]

Sprechertext

Mit diesem Messaufbau werden bei allen im Bauwesen relevanten Terzfrequenzen, zwischen 100 und 3150 Hertz, Schallpegel gemessen und der Normtrittschallpegel für die jeweilige Frequenz ermittelt.