Entwicklung im Wohnhausbau

Die Wohnhausbeheizung ist in Deutschland mit einem Anteil von rund 70% am Endenergieverbrauch der Haushalte beteiligt.

Nun stellt sich die Frage, ob dieser Anteil reduziert werden kann bzw. ob Verluste existieren, die verhindert werden können oder ob evtl. auch Gewinne erzielt werden?

Der Bestand in Deutschland hat einen Heizenergieverbrauch von etwa 210 kWh/m² und Jahr. Demgegenüber stehen Niedrigenergiehäuser, die einen Verbrauch von ungefähr 35 bis 80 kWh/m² und Jahr aufweisen. Weitere Neuentwicklungen wie Passiv- oder Niedrigstenergiehäuser weisen sogar nur noch einen Verbrauch von ca. 15 kWh/m² Jahr auf. Das zeigt, dass durch sinnvolle Maßnahmen der Heizenergieverbrauch drastisch gesenkt werden kann ohne dass das Wohnraumklima beeinträchtigt wird. Dies setzt jedoch die Kenntnis über etwaige Verluste oder Gewinne voraus um spezielle Maßnahmen ergreifen zu können.

Sprechertext

Die Abbildung zeigt den jährlichen Heizwärmeverbrauch von Wohnhäusern bei einem mittleren Verhältnis von wärmeübertragender Umfassungsfläche A zu eingeschlossenem Bauwerksvolumen V, für spezielle Gebäudeklassen. Je größer das Volumen des Gebäudes im Verhältnis zu seiner Hüllfläche (das ist die Fläche, die den beheizten Raum gegen die Außenluft oder gegen unbeheizte Räume trennt) ist, um so geringer ist der spezifische Energieverbrauch je m² Wohnfläche und Jahr.