Modulerträge

Zur Bestimmung der tatsächlichen Modulerträge eignen sich unterschiedliche Verfahren. Mittels der tatsächlichen gemessenen Werte der Einstrahlung am jeweiligen Ort lassen sich mit Hilfe von Modulwirkungsgrad, einem Korrekturfaktor für die tatsächliche Modulneigung und einem Maß für die Qualität der Anlage der Ertrag berechnen.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Nutzung von komfortablen Simulations- und Auslegungstools und Softwarewerkzeugen. Auf sie wird später noch eingegangen.

Die pragmatischste Vorgehensweise ist jedoch die überschlägige Modulertragsbestimmung mittels folgender Aussage:In unseren Breiten arbeitet ein Solarmodul im Winter durchschnittlich mit einer Volllaststunde und im Sommer mit durchschnittlich drei Volllaststunden. Das bedeutet für die Auslegung einer ganzjährig genutzten Anlage die dreifache erforderliche Modulleistung gegenüber einer Nutzung nur im Sommerhalbjahr.

Sprechertext

Bei der überschlägigen Ermittlung der Erträge von Solarmodulen in unseren Breiten wird jeder Modulleistung eine bestimmte Volllastzeit zugeordnet.
Ein PV-Modul arbeitet im Winter durchschnittlich mit einer Volllaststunde, d.h. ein Modul mit 100 Watt peak Leistung erbringt im Schnitt im Winter ca. 100 Wattstunden elektrische Energie, im Sommer entsprechend 300 Wattstunden.