Starterbatterie kontra Solarbatterie

Eine konventionelle Starterbatterie besitzt die Hauptaufgabe über einen relativ kurzen Zeitraum eine hohen Strom liefern zu müssen (Anlassvorgang). Um dies zu ermöglichen wird eine relativ große aktive Plattenoberfläche benötigt. Dies wird durch die Ausbildung der Elektroden mit Hilfe von dünnen Platten in hoher Stückzahl realisiert.

Zu Gunsten dieses hohen entnehmbaren Stroms verzichtet man jedoch auf eine hohe Zyklenfestigkeit, d.h. die Zahl der Lade- und Entladevorgänge auf eine im Solarbetrieb typische Entladetiefe von ca. 50 % ist sehr gering. Im Unterschied zum Starterakku sind die Solarbatterien mit stärkeren Platten ausgerüstet und besitzen einen Zusatz von Antimon (Sb) in der Plattenlegierung.

Dadurch wird eine größere Zyklenzahl erreicht. Zur Vermeidung der Eigenkorrosion und Erhöhung der Lebensdauer ist zusätzlich die Dichte der Elektrolytsäure etwas geringer als bei Starterbatterien.

Sprechertext

Eine typische Blei-Säure-Solarbatterie ist im Gegensatz zur normalen Starterbatterie zur Erhöhung der Zyklenfestigkeit, der Lebensdauer und zur Verringerung der Selbstentladung etwas modifiziert.
Typische Batteriekapazitäten liegen um 100 Amperestunden und die Batterien besitzen eine maximal zulässige Entladetiefe von ca. 80 % ihrer Nennkapazität.