Unterscheidung von Zentralheizungen (1)

Die Warmwasserheizung (WWH) ist das am meisten verbreitete Heizsystem. Die Warmwassertemperatur reicht bis max. 100 °C. Warmwasserkessel unterliegen dem Baurecht. Ein Anlagendruck von bis zu 3 bar verhindert Dampfbildung. Konventionelle Warmwasserheizungen wurden früher auf 90 °C Vorlauf- und 70 °C Rücklauftemperatur bei maximaler Leistung ausgelegt.

Heute unterscheiden sich:
  • Standardkessel
  • Niedertemperaturkessel
  • Brennwertkessel
Die Unterscheidung geschieht durch die Wirkungsgrade. Standardkessel sind nur noch in Sonderfällen erlaubt. NT-Kessel und Brennwertkessel sind überwiegend für gleitende Betriebsweisen geeignet und lassen Betriebstemperaturen bis oder unter Taupunkttemperatur zu. NT-Heizungen haben durch ihre niedere Vorlauftemperatur geringere Rohrleitungs- und Bereitschaftsverluste, erfordern jedoch größere Heizkörper oder Flächenheizungen. Heißwasserheizungen (HWH) werden mit höheren Vorlauftemperaturen ab 100 °C bis 120 °C betrieben. Heißwasserkessel unterliegen der Dampfkesselverordnung. Der Anwendungsbereich liegt überwiegend bei Fernheizungen oder Anlagen mit weitläufigen Rohrnetzen.