Flachdächer

Als Flachdach bezeichnet man lt. DIN Dächer mit einer Neigung zwischen 0° und 7°. "Flachgeneigte" Dächer sind 7° - 20°, steile Dächer mehr als 20° geneigt.

Sehr flach geneigte Dächer müssen abgedichtet werden. Ab ca. 10° Neigung können sie auch gedeckt werden.

Vom Aufbau her unterscheidet man das einschalige Dach (Warmdach) und das zweischalige Dach (Kaltdach).

Das Warmdach besitzt keine Belüftungsschicht welche angefallenes Tauwasser wieder abtransportieren könnte. Aufgrund dieser Tatsache ist eine Dampfsperre unerlässlich (Blasenbildung).

Flachdächer müssen auch gegen stehendes Wasser Schutz bieten, deshalb kommt der Dachabdichtung eine besondere Bedeutung zu.

Sprechertext

Bei der Sanierung von Flachdächern kommt es in erster Linie auf den Zustand der Dachabdichtung an. Ist diese in einem guten Zustand muß eine unterseitige Dämmung vorgenommen werden. Dabei ist je nach Dachaufbau bzw. je nach schon vorhandener Dämmung eine Tauwasserberechnung durchzuführen. Auf eine 100% Dampfsperre ist zu achten, da das Flachdach keinen Wasserdampfdurchgang zulässt. Muss die Dachabdichtung erneuert werden, sollte auf jeden Fall eine oberseitige Dämmung vorgesehen werden, da sie bauphysikalisch unproblematisch ist.