Zusammenfassung


Bei einer Energiediagnose müssen alle Bauteile berücksichtigt werden, welche das beheizte Bauwerksvolumen gegen Außenluft, gegen Erdreich oder gegen unbeheizte Räume abgrenzen.
Bauteile wie z.B. Fassade Ost, West, Nord und Süd können bei der Bestandsaufnahme zusammengefasst werden, wenn ihr U-Wert gleich ist. Ausnahme bilden Fensterflächen.
Bei Fenstern und bei verglasten Elementen ist die Datenaufnahme himmelsrichtungsabhängig vorzunehmen. Die Himmelsrichtungen Ost und West können zusammengefasst werden, da das Strahlungsangebot annähernd identisch und nur zeitlich verschoben ist.
Bei der Ermittlung des U-Wertes müssen alle einzelnen Bauteilschichten mit ihrer Dicke aufgeführt werden. "Unterschiedliche Materialien besitzen auch unterschiedliche Kennwerte".
Bei Bauteilen, die nicht aus homogenen Schichten bestehen, wie Holzbalkendecken und Dächer, muss jeweils die Breite
der Balken und des Gefaches notiert werden, um so eine flächenmäßige Gewichtung des U-Wertes vornehmen zu können.
Ursache der baulichen Wärmeverluste liegt in der relativ hohen Wärmeleitfähigkeit von tragenden Baustoffen. Können aus Platzgründen keine großen Dämmstärken angebracht werden, sollte auf eine Dämmung trotzdem nicht verzichtet werden. Aufgrund des nichtlinearen Einflusses der Dämmstoffdicke bewirken die ersten Zentimeter die größte Einsparung.