Zentrales Wechselrichterkonzept

Beim zentralen Wechselrichterkonzept existiert für die gesamte PV-Anlage ein Wechselrichter, der alle Funktionen der Betriebsführung, der Leistungsanpassung sowie der Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom übernimmt. Beim Aufbau einer derartigen Anlage müssen aus der Gesamtzahl der Module mehrere Stränge gebildet werden.

Sie werden in einem dafür erforderlichen Modulverteiler parallel verschaltet und von dort bis zum Wechselrichter weiter geführt. Daher können als Gesamt-Modulanzahl nur Vielfache der Module pro Strang zum Einsatz kommen.

Durch die großen auftretenden Ströme werden relativ große Leitungsquerschnitte der Generator-Hauptleitung vom Modulverteiler zum Wechselrichter erforderlich. Ein Vorteil der parallel verschalteten Modulstränge ist das Verhalten bei Teilabschattung. Wird nur ein Teil der Solarmodule verschattet, so ist die Auswirkung auf den Gesamtgenerator relativ gering. Entsprechend der tatsächlichen Solargeneratorspannung wird das zentrale Wechselrichterkonzept noch einmal unterteilt.

Sprechertext

Beim Aufbau einer PV-Anlage mit zentralem Wechselrichterkonzept mit einer maximalen DC-Spannung kleiner 120 V spricht man von Schutzkleinspannung. Dabei ist der Aufbau der Anlage in Schutzklasse 3 möglich. Werden mehrere Module pro Strang zu höheren Spannungen in Reihe verschaltet, so ist die Verwendung von Komponenten in Schutzklasse 2 erforderlich. Allerdings reduzieren sich die Ströme, so daß geringere Leitungsquerschnitte eingesetzt werden können.