Treibende Einschlüsse

Ausblühungen sind Ablagerungen von Salzen, die mit der Feuchtigkeit an die Oberfläche poröser Bauteile transportiert wurden und beim Verdunsten der Feuchtigkeit auskristallisieren. Sie dürfen weder mit Kalkauslaugungen noch mit wasserunlöslichen „Anflügen“ verwechselt werden, die als Schönheitsfehler (Verfärbungen) aus dem Brennprozess schon im Anlieferungszustand vorhanden sind.

Voraussetzungen für das Auftreten:
  • Lösliche, ausblühfähige Salze
  • Feuchtigkeit zum Transport
  • Bauteile müssen porös sein
Einflüsse auf die Ausblühstärke:
  • Menge an löslichen Stoffen
  • Größe und Dauer des Feuchtigkeitsangebotes
Ständige Durchfeuchtung zum Beispiel durch aufsteigendes Grundwasser verursacht auch bei sehr geringem Salzgehalt Ausblühungen.

Ausblühungen.pdf

Sprechertext

Ausblühungen können nur dann auftreten, wenn die Verdunstungsgeschwindigkeit kleiner ist als die kapillare Saugfähigkeit der Poren. Im umgekehrten Fall oder bei weiten Poren sowie bei Herabsetzung der Oberflächenspannung durch einen Schutzanstrich wie z. B. durch Silikon ist der kapillare Flüssigkeitsstrom bis zur Oberfläche unterbrochen und die Abscheidung erfolgt im Inneren.