Brettschichtholz

Brettschichtholz ist ein vergütetes Vollholz, bei dem die festigkeitsabmindernden Einflüsse der wachstumsbedingten Holzfehler, vor allem die der Ästigkeit, bis zu einem gewissen Grad aufgehoben werden. Die Streuungen der Festigkeit werden so verringert, dass allgemein höhere Biegespannungen und höhere Elastizitätsmodule parallel zur Faser erreicht werden, trotz des geringeren Eigengewichtes.

Brettschichtholz entsteht in Holzleimbauweise, dazu werden gut getrocknete Bretter mit speziellen Leimen unter Druck miteinander verbunden. Die Länge der Bretter ist auf 4 bis 5 m festgelegt, längere Bauteile werden durch zugfeste Verbindungen hergestellt. Dazu werden die Bretter mit einer Keilzinkung versehen und verleimt.

Bei der Herstellung von Brettschichtholz müssen jedoch folgende Regeln beachtet werden:
  • 20°C Umgebungstemperatur zum Aushärten
  • Leimräume von anderen abtrennen und staubfrei halten

Sprechertext

Man unterscheidet Brettschichtholzträger bis 22 cm oder über 22 cm Breite. Bei breiten Brettschichtholzträgern werden abwechselnd ein schmales und ein breites Brett zusammengelegt. Wichtig bei Leimbindern ist dass beim Verleimen auf die Jahresringlage geachtet wird. Die linke Seite des Brettes ist immer auf die rechte Seite des vorherigen Brettes zu legen. Zusätzlich muss an den Außenseiten immer eine rechte Seite zu liegen kommen.