Vollholz

Bauholz ist ein organischer Werkstoff natürlichen Ursprungs. Der Baustoff zeichnet sich durch hohe Festigkeiten bei geringem Gewicht, durch gute wärmetechnische und akustische Eigenschaften und durch eine leichte Bearbeitbarkeit aus. Holz weist jedoch als Nachteil eine große Schwankung der Eigenschaften auf. Diese Schwankung tritt nicht nur zwischen den verschiedenen Holzarten sondern auch innerhalb einer Holzart auf.

Beim Einsatz des Holzes als ingenieurmäßig, berechneter Werkstoff sind deshalb Anforderungen bezüglich Holzart und Holzgüte erforderlich.

Aus diesem Grund wird Holz in Sortierklassen eingeteilt, Kriterien sind unter anderem:
  • Ästigkeit
  • Jahrringbreite
  • Faserneigung
  • Risse jeglicher Art
  • Verfärbungen
  • Insekten-/Mistelbefall
  • Krümmung / Verdrehung
  • Fäule
Ein weiterer Nachteil ist das Schwind- und Quellverhalten in Verbindung mit Feuchte, sowie die Gefahr von Fäulnis, Insekten- und Pilzbefall.

Sprechertext

Wechselnde klimatische Umweltbedingungen bezüglich des Feuchtehaushaltes sind für Änderungen in den Abmessungen oder in der Form von Holzbauteilen verantwortlich. Wird dem Holz mehr Feuchte zugeführt spricht man von Quellbewegungen des Holzes. Im umgekehrten Fall, wenn dem Holz Feuchte entzogen wird schwindet das Holz. Aus diesem Grund sollte nur ausreichend getrocknetes Holz eingebaut werden, welches einen Feuchtegehalt besitzt, der mit dem Umgebungsklima im eingebauten Zustand im Gleichgewicht steht.